Der Name „Wasini Mpunguti“ stammt von den frühen Bewohnern, die ursprünglich Chinesen waren. Da die Chinesen kleinwüchsig waren, wurde der Name Wasini Mpunguti von den Einheimischen geprägt und bedeutet „kleiner Chinese“.
Auf der Insel gibt es nur Fußwege aus scharfen alten Korallen oder Sand. Es gibt keine Fahrzeuge, Karren oder Fahrräder. Güter werden zu Fuß oder mit einer Schubkarre mit einem soliden Reifen transportiert.
Der Transport erfolgt über die Wege oder über die Strände, die hauptsächlich aus Korallen bestehen und nur bei Ebbe befahrbar sind, oder mit dem Boot über das Meer. Vor 1963, in der britischen Kolonialzeit, gab es in der längs südlich auf der Insel gelegenen Lagune eine Landebahn; nur noch kleine Asphaltstücke erinnern an diese Geschichte.
Die Insel liegt im Südosten Kenias 3 Kilometer vor der Küste des Indischen Ozeans, 75 Kilometer südlich von Mombasa und 3
Kilometer gegenüber dem Hafen des Dorfes Shimoni. Sie ist etwa 7 km lang und 3 km breit und hat etwa 3.400 Einwohner, von denen 99 % Muslime sind.
Die Haupteinnahmequelle ist der Tourismus, an zweiter Stelle steht der Fischfang. Das hohe Armutsniveau ist in den letzten 30 Jahren durch den Tourismus, der sich auf den etwa 10 km entfernten Kisite-Mpunguti Marine National Park stützt, stark zurückgegangen.
Hier schnorcheln und tauchen Touristen zwischen den Korallen um die winzige Sandinsel Kisite, die bei Flut völlig überschwemmt ist. Dieser Park zieht jährlich etwa 80.000 Touristen aus Übersee (75%) und Afrika (25%) an.
An der Ostseite der Insel tummeln sich oft Delfine im Meerwasser. Auf der Insel selbst kann man am Ufer gegenüber dem Dorf Wasini in der Nähe des kenianischen Marinestegs eine wunderschöne Korallenfauna und -flora sehen und beim Schnorcheln untersuchen.